Wahlprogramm 2025

Vielfältig-Inovativ-Heimatverbunden

Luftaufnahme einer ländlichen Landschaft mit Wäldern und einem kleinen Dorf im Hintergrund.

Heidenrod auf der Erfolgspur !
 

Wer eine Gemeinde wie Heidenrod mit all ihren Facetten gestalten will, braucht ein Ziel. 

Meine Vision formuliert dieses Ziel, hebt auf die Stärken Heidenrods ab und setzt

auf das, was uns ausmacht und was wir gemeinsam erreichen können.

Unsere neunzehn Ortsteile sind eingebettet in eine herrliche Natur. Wir leben dort, wo andere Urlaub machen. Diese Wohn- und Lebensqualität, flankiert durch eine wirtschaftlich gesunde Einbettung, muss bewahrt und fortentwickelt werden.

Natur zu schützen und in Wert zu setzen treibt uns an, mit dem Großschutzgebiet im Wispertal, unserem „Urwald von Morgen“ und vielen akzentuierten Maßnahmen in Waldtälern und im Grünland.

Ich möchte, dass sich unsere Dorfgemeinschaften weiterhin harmonisch und aktiv entwickeln können, sich bürgerschaftliches Engagement lohnt und eine schonende, am Bedarf orientierte Entwicklung sichergestellt ist.

Unsere Gemeinschaft macht uns stark. Als Bürgermeister will ich dafür auch weiterhin Verantwortung übernehmen. Für den Erhalt unserer Sozialstation, unserer Kindergärten, unserer Dorfgemeinschaftshäuser, der Vereinsförderung und vielem mehr. Alle sollen gute Bedingungen vorfinden. Die Gemeinschaft bietet auch denen Möglichkeiten, die Unterstützung brauchen.

Heidenrod ist bereits heute eine Energiegemeinde. Mit unserem Engagement in der Windkraft, bei Solar und der Biomasse leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und erzeugen achtmal mehr Energie als wir verbrauchen. Diesen Bereich will ich stärken und sichern. 

Gewerbe und wirtschaftliche Entwicklung zu stärken liegt im Fokus. Wir brauchen eine starke Wirtschaft und angemessenen Zuzug um unsere Gemeinde in die Zukunft zu tragen, Leben und Arbeiten zusammen zu führen der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken und unser Gemeinwesen zu finanzieren.

Durch die Verbesserung unserer Finanzlage sind wir wieder handlungsfähig und können selbstbestimmt an der Umsetzung dieser Vision arbeiten, seriös, zukunftsgerichtet und in aller Ruhe. 

Vieles ist positiv entwickelt,und umgesetzt

Auf diesem Weg möchte ich weitergehen

In den letzten Jahren konnte vieles erreicht werden, Heidenrod hat die Trendwende geschafft.

Die in der Vergangenheit fast aussichtslose Finanzsituation wurde gemeistert.

Ausschlaggebend war der Mut, wichtige Entscheidungen zu treffen sowie eine eiserne Sparpolitik.

Nach Jahresdefiziten von über drei Millionen Euro wurden ausgeglichene Haushalte mittlerweile zur Normalität.

Die Schulden sind von ehemals 45 Millionen Euro mittlerweile auf 12 Millionen Euro gesenkt.

Das gibt uns Handlungsspielraum, muss allerdings fortgesetzt werden, um uns von der Zins- und Tilgungslast noch mehr zu befreien und mit den dann verfügbaren Mitteln unsere Infrastruktur zu sichern.

Der Windpark ist ein deutlich größerer Erfolg als geplant. Er schont das Klima, produziert Strom und generiert Einnahmen, die teilweise das doppelte der Grundsteuer erreichen. Wir wollen weiter erneuerbare Energien fördern und Beiträge zum Klimaschutz leisten.

Laufenselden ist Beispiel für aktive Ortsinnenentwicklung. An mehreren Stellen entstehen neue Impulse für innerörtliches Wohnen, Einzelhandel, Kultur und Seniorenwohnen.

Nach Jahren eines aus finanziellen Gründen diktierten Stillstandes, können wir wieder in die Infrastruktur investieren. Das ist dringend und ist aus Verantwortung gegenüber unseren Kindern geboten.

Der gesamte soziale Bereich konnte erhalten und ausgebaut werden. Wir sind weiterhin in eigener Verantwortung für unsere Kindergärten, für unsere Sozialstation, für Senioren- und Jugendpflege sowie für unsere Mitmenschen tätig, ohne uns hier von finanziellen Aspekten einschüchtern zu lassen.

Freiwilliges Handeln wird mit dem Fonds „Bürgerschaftliches Engagement“ und den Regelungen zur „Honorierung von Aufgaben“ für die Dorfgemeinschaften belohnt. Dadurch und durch die aktive Unterstützung ehrenamtlichen Handelns, wurden Anreize geschaffen und die Ortsbeiräte erhielten mehr Spielraum.

Ein Windrad steht vor einem blauen Himmel mit einigen Wolken.
Nahaufnahme von gestapelten 20-Cent-Münzen.

Solide Finanzen sind die Basis jeglichen Handelns

Noch vor wenigen Jahren schien die Lage nahezu aussichtslos. Heidenrod hatte aufgrund seiner ausgesprochen schlechten Rahmenbedingungen schon eine gewisse regionale Bekanntheit erlangt. Erstmals seit vierzehn Jahren konnte für 2015 ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden und somit die laufenden Kosten durch Einnahmen finanziert werden. Durch eigene Bemühungen und den Schutzschirm des Landes konnten erhebliche Schulden abgebaut werden.

Dennoch bleibt die Situation sehr angespannt.  Alle Einsparpotentiale sind erschöpft, der Spielraum ist so gering, dass kleinste Störungen, wie zum Beispiel geringere Einnahmen, nicht aufgefangen werden können. Der Schuldenabbau muss fortgeführt und lange aufgeschobene Investitionen abgearbeitet werden.

Wesentliche Elemente der finanziellen Zukunftsgestaltung sind:

  • Ausgeglichene Gebührenhaushalte in den Bereichen Trinkwasser, Abwasser unter Beachtung sparsamster Betriebsführung.
  • Den weiteren Erfolg unserer Windpark GmbH begleiten, um möglichst hohe Einnahmen zur Entlastung unseres Haushaltes zu erzielen.
    Das kommt direkt den Bürgerinnen und Bürgern zugute!  

Damit wird eine Dividende für alle Heidenroder sichern und auf die Erhöhung gemeindlicher Steuern verzichten. Dies betrifft vor allem die Grundsteuer. Mit einem von mir vorgeschlagenen Hebesatz von 250 % ist Heidenrod die günstigste Gemeinde im Rheingau-Taunus-Kreis. Ich werde den günstigsten Grundsteuersatz als Ausgleich für hohe Wasser- und Abwassergebühren und damit die oben genannte Dividende sicherstellen.

  • Trotz allem müssen wir unsere Infrastruktur funktionsfähig halten. 
    Dafür will ich jährlich ca. 4,5 Millionen Euro aufwenden. Es wird nicht in große und prestigeträchtige Projekte investiert, sondern in den Erhalt unserer Straßen und unserer Gebäude, vor allem in die Dorfgemeinschaftshäuser, das Wasserversorgungs- und Abwassersystem, die Feuerwehren und Vereine.

Schwieriges Thema dabei sind die Straßenbaubeiträge. Ich trete für eine Abschaffung ein! Solange der Gemeinde allerdings dafür kein Ersatz oder Ausgleich gewährt wird, kann die örtliche Ebene nicht darauf verzichten, ohne Gefahr zu laufen, die Infrastruktur wieder dem Zerfall preis zu geben. 

  • Sparsamkeit hat weiter höchste Priorität. Jede Einsparmöglichkeit ist auszuschöpfen. Die Verwaltung muss weiterhin effizient und ergebnisorientiert arbeiten. Das bürgerschaftliche Engagement ist zu integrieren.

Es hat sich gezeigt, dass man für das Grundsätzliche und die dauerhafte Konsolidierung nicht auf Hilfe von außen hoffen kann. Wir müssen unsere Geschicke selbst in die Hand nehmen. Ohne eine solide Finanzsituation gibt es für unser Heidenrod kein selbstbestimmtes Handeln.

Wer die Zukunft gestalten will, muss die Finanzen in Ordnung haben – das war und ist mein Anspruch, der mich unverändert leiten wird und den ich auch in Zukunft umsetzen möchte.

 

Merhgenerationspark in Nauroth

Luftaufnahme eines Parks mit Wegen, Bäumen und Spielgeräten neben einer Straße.

Heidenrod - im Miteinander gestalten

Gemeinschaft kann nur dann zum Wohle aller wirken, wenn sie von Solidarität, Verantwortungsbewusstsein und dem Mitwirken vieler geprägt ist. Solidarität ist eine meiner Grundfesten und ich bin bereit, mich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.

Für mich bedeutet das, dass man beim Betrieb der Kindertagesstätten nicht vorrangig die Kosten betrachtet, sondern das Wohl unserer Kinder in den Vordergrund stellt. Dies sehe ich am besten gewährleistet, wenn wir die Kindertagesstätten in eigener Regie betreiben, mit unserem Personal. So ist sichergestellt, dass sich Kinder, Eltern und Elternbeirat direkt an die Gemeinde, direkt an ihre Vertreter im Gemeindeparlament wenden können, ohne einen Umweg über einen Dienstleister gehen zu müssen.

Mit unseren drei Kindertagesstätten in Laufenselden, Kemel und Dickschied, der Kindertagesstätte der Lebenshilfe in Langschied und neuerdings dem Waldkindergarten in Egenroth sind wir gut aufgestellt. 

Mit den baulichen Erweiterungen in Kemel und Laufenselden ist der gestiegenen Bedarf erfüllt.

Bei zukünftigen Baulandentwicklungen werden Belange von Kindern und Jugendlichen berücksichtigt. Beim Baugebiet Kemel-Süd zum Beispiel werden wir einen zweigruppigen Kindergarten im Neubaugebiet planen.

Bei der Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen setze ich nach der Kindergartenzeit auf eine aktive und professionelle Jugendpflege mit vielfältigen Angeboten.

Diese sollen Anreize bieten und Spaß machen, Kinder und Jugendliche für ein solidarisches Miteinander in unserer Gemeinschaft sensibilisieren und Wege für ein selbstbewusstes Leben aufzeigen. Die Angebote sollen auch die Familien und Alleinerziehenden in den Ferien entlasten. Um dies alles zu realisieren, werde ich die Jugendpflege personell gut auszustatten.

Die Jugendclubs müssen den aktuellen Situationen angepasst werden. Angebote für Jüngere mit mehr Begleitung und der Setzung thematischer Schwerpunkte werden vermehrt nachgefragt. Das Jugendkonzept bietet dafür die richtigen Ansätze, der Jugendbeirat kann die Ziele vorgeben.

Die aktive Begleitung und Unterstützung der Vereine ist gleichzeitig Jugendförderung. Hier werde ich weiterhin einen weiteren Schwerpunkt setzen.

Von der Jugend spannt sich der Bogen zu unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Viele aus diesem Altersbereich sind fit, mit reichlich Erfahrung gesegnet und verfügen über bessere Zeitpotentiale als Berufstätige. Insofern freuen wir uns über das Engagement dieser Gruppen in den Dorfgemeinschaften, Vereinen und Initiativen. Damit diese Einsatzbereitschaft erhalten bleibt, will motivieren und möglichst eng zusammenarbeiten. Vieles, was die Gemeinde aus finanziellen Gründen nicht zu leisten vermag, kann auf diesem Weg organisiert werden. Nachbarschaftshilfe ist in allen Bereichen eine große Bereicherung. Diesen Prozess will ich mit Freude und Hinwendung begleiten. Mit dem Netzwerk Wohnen und dem Bürgerbus konnten bereits wichtige Impulse gesetzt werden.

Da private Pflegedienste unsere ländlichen Strukturen kaum abdecken können, müssen sich ältere, hilfsbedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger weiterhin auf die gemeindliche Sozialstation verlassen können. Ich will allen Heidenrodern die Möglichkeit bieten, möglichst zu Hause in ihrem gewohnten Umfeld alt zu werden. Deshalb werde ich mit aller Kraft für den Erhalt und die Förderung der Sozialstation einsetzen! 

Da auch bei uns in Heidenrod der Anteil von Seniorinnen und Senioren zunimmt, muss die Seniorenbetreuung durch eine hauptamtliche Fachkraft zumindest beibehalten werden. Neben dem bisher positiv Gestalteten, den vielen Veranstaltungen und Aktivitäten brauchen wir einen Gesamtansatz, der vielfältige Begegnung, gegenseitige Hilfe und ein harmonisches Miteinander gewährleistet.    Wir können da auf einem soliden Fundament aufbauen. 

Das Ehrenamt und die Vereine sind die wesentlichen Säulen unserer Dorfgemeinschaften und das, was sie lebendig und lebenswert macht. Ich will das freiwillige Engagement nach Kräften unterstützen. Das geht weit über finanzielle Fragen hinaus. Dazu braucht es ein Umfeld der ehrlich empfundenen Anerkennung, des Verstehens zwischen Bürgermeister und den Vereinen und Initiativen und der kurzen persönlichen Wege und Beziehungen. Das kann wesentlich zum Erfolg beitragen, dafür stehen ich, das werde ich mit Leben erfüllen. 

Die Ortsbeiräte sind die offiziellen Vertreter des jeweiligen Dorfes. Ich respektiere ihre Entscheidungen, pflege mit ihnen einen kollegialen Kontakt und werde weiter- hin vor Ort sein um zu sehen und zu spüren, was dort als wichtig bewertet wird.

Neben den Ortsbeiräten als Ansprechpartner sind die Vereine die wesentliche Stütze des Ehrenamts in unseren Dörfern. Sie werden im Rahmen der Möglichkeiten bei der Unterhaltung der Sportanlagen, der Jugendarbeit, der kulturellen Arbeit und vielem mehr unterstützt.

Die Dorfgemeinschaftshäuser sind Dorfmittelpunkt und Heimstatt der meisten Aktivitäten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sie erhalten bleiben und den Vereinen auch weiterhin für Übungszwecke kostenfrei zur Verfügung stehen.

Eine herausragende Form des Ehrenamtes finden wir bei unseren FreiwilligenFeuerwehren, da sich hier Mitbürgerinnen und Mitbürger unter hohen körperlichen und psychischen Belastungen zum Schutz und Wohle der Gemeinschaft einbringen und teilweise Leib und Leben einsetzen.

Ich werde für den Erhalt jeder bestehenden Wehr kämpfen. 

Angemessene Ausrüstung, Ausstattung und gute Feuerwehrgerätehäuser sind dabei unumgänglich, ich werde für die notwendigen Mittel sorgen.

Das Gefahrenabwehrzentrum Rheingau Taunus in Kemel kann auch für unsere Gemeinde eine Chance sein, für Ausbildungsoptionen auf kurzem und direktem Wege, Partizipation an besserer Ausrüstung und an einer Teilhabe an überörtlichen Aufgaben.

Weißes Elektroauto, das an einer Ladestation aufgeladen wird.
Gruppenszene mit fünf Personen und einem Bagger in ländlicher Umgebung.

Energie, Wirtschaft, Bauen und Mobilität 

Chance und Aufgabe.

 

Heidenrod ist schon jetzt eine Energiegemeinde.

Wir erzeugen das Mehrfache an Strom als wir in unserer Gemeinde verbrauchen, leisten damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und verbessern gleichzeitig unsere Gemeindefinanzen.

Pachteinnahmen, EEG-Umlagen, Gewerbesteuer und die Einnahmen aus dem Betrieb des Windparks vermeiden insbesondere Grundsteuererhöhungen zur Erzielung ausgeglichener Haushalte.

Alles zusammen stellt das eine nennenswerte „Bürgerdividende“ dar.

Im Energiesektor stecken noch weitere Möglichkeiten. 

Mit meiner Mitwirkung als Vorsitzender in der kreisweiten Energiegesellschaft können kleinere und dezentrale Projekte der Strom- und Wärmeerzeugung in unserer Gemeinde initiieret und voranbracht werden. Die Kraftwärmekopplung sowie intelligente, dezentrale Lösungen könnten dabei eine Rolle spielen, so wie es mit dem Blockheizkraftwerk in der Bornbachhalle/KWB-Gebäude und dem Solarpark Reckenrother Weg aufgezeigt ist. 

Die Installation von Freiflächen-Photovoltaik soll nach meinen Vorstellungen auf einer fachlich fundierten und neutralen Beurteilungsgrundlage nach klaren Regeln im beschränktem Maße beurteilt werden.

Die entsprechende Weiterentwicklung unseres Mittelspannungsnetzes, an dem wir Miteigentümer geworden sind, will ich fördern und dafür sorgen, dass Überlandleitungen in die Erde verlegt werden.

Die Gewerbebetriebe in Heidenrod sind klein- und mittelständisch aufgestellt, so wie es zu unserer Gemeinde passt. Ich werde die Gewerbesteuer stabil halten. Alle Gewerbetreibenden sollen in der Gemeinde einen verständnisvollen, kompetenten Ansprechpartner der kurzen Wege haben. Dies werde ich sicherstellen.

Neue Gewerbeflächen sind bei Bedarf auszuweisen. Voraussetzungen dafür sind für die Fläche zwischen B 260 und der Landstraße nach Laufenselden in der Gemarkung Kemel gegeben, eine Erschließung ist vorbereitet.

Ich werde mich bemühen, weitere Unternehmen für Heidenrod zu begeistern! 

Arbeiten und Leben zusammenzuführen ist ein wichtiges Ziel und Element der Attraktivität unserer Gemeinde.

Bauen in Heidenrod soll möglich sein! 

Der Schwerpunkt zur Ansiedlung neuer Mitbürgerinnen und Mitbürger muss in den beiden großen Ortsteilen Laufenselden und Kemel liegen. Nur hier ist eine wirtschaftliche Erschließung von Baugebieten möglich.

In Laufenselden werde ich sicherstellen, dass der Bedarf belastbar ermittelt wird im gegebenen Fall in unserem größten Ortsteil neue Optionen auf Grundlage der städtebaulichen Analyse geschaffen wird.

In Kemel wird das Baugebiet Kemel-Süd „Rübengewann/Hohe Heck“ südlich der Straßenlage „Schäfers Resch“ derzeit erschlossen. Ich sehe darin attraktive Angebote, die Heidenrodern Bauoptionen in attraktiver Lage eröffnen und weiteren Zuzug in unsere Gemeinde ermöglicht.

Wir brauchen diesen Zuzug um die demographischen Entwicklungen durch junge Familien abzumildern, die Steuerkraft zu erhalten und zu verbessern und die Infrastrukturkosten auf breitere Schultern zu verlagern.

In den anderen Ortsteilen werde ich darauf achten, dass individuelle Lösungen geschaffen werden. Bauwillige aus unseren Dörfern müssen die Chance erhalten, ihren Bauwunsch auch zu verwirklichen. Das lässt sich organisieren, wie das in der Umsetzung befindliche Beispiel in Langschied zeigt. Dafür werde ich mich auch weiterhin dafür einsetzen.

Neben dem Neubau von Wohnhäusern wird es für unsere Dörfer ebenso wichtig sein, die Dorfkerne zu erhalten und mit Leben zu füllen. Die Ortsinnenentwicklung, mit dem Ziel die alten Ortskerne wiederzubeleben, ist eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. 

Die Beispiele in Laufenselden mit dem Sozial- und Kulturhaus, dem Neubau der KWB und dem Seniorenwohnen, aber auch der schöne Dorfmittelpunkt in Hilgenroth zeigen, dass vieles möglich ist.   

Die Sozialraumanalyse Laufenselden zeigt uns einen Weg, wie wir in gemeinschaftlichem Bemühen Bedarfe bedienen können, Innenentwicklung gestalten und Leben in die Mitte bringen können. 

Unsere Infrastruktur leidet weiterhin unter einem beträchtlichen Investitionsstau, insbesondere die Straßen sind in einem schlechten Zustand. 

Bei der Trinkwasserversorgung muss die Förderung und Verteilung von Eigenwasser Vorrang haben, ohne dabei die Gebührenbelastung aus dem Auge zu verlieren. 

Im Abwasserbereich sind viele Kanalbaumaßnahmen und Kläranlagensanierungen notwendig, die wir nach und nach angehen müssen.

In weiten Bereichen der Gemeinde ist eine Erneuerung oder Sanierung der Straßen dringend erforderlich. Hier muss man unter Beteiligung der Anwohner und unter Berücksichtigung ihrer Anliegen und Belastbarkeit zu Lösungen kommen.

Die Straßenzustandserfassung gibt uns klare Fakten vor, ich werde jährlich 1,2 Millionen Euro für den Straßenbau einplanen um wenigsten eine Verschlechterung des Gesamtzustandes zu vermeiden.

Die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen DSL-Breitbandanschlüssen sollte mittlerweile genauso selbstverständlich sein wie die Versorgung mit Telefon.

In sieben Dörfern läuft derzeit gerade der eigenwirtschaftliche Ausbau durch ein Unternehmen, für die anderen 12 Dörfer konnte ich erreichen, dass ein Förderbescheid vorliegt.

Ich werde auf dem Weg voranschreiten, um mittels des Bescheides die Ausschreibung der Verlegarbeiten auszuschreiben und damit die Glasfaser flächendeckend nach Heidenrod bringen.

 

Herbstlicher Waldweg mit goldenen Sonnenstrahlen zwischen Bäumen und gefallenen Stämmen.

Wald,Natur,Landschaft und Tourismus

Bewahren,gestalten und in Wert setzen

Heidenrod ist zu über 60 % mit Wald bedeckt. Er prägt unsere Landschaft und ist ein wesentlicher Faktor im Leben der Menschen. Insofern ist es mir wichtig, unseren Gemeindewald, den zweitgrößten kommunalen Waldbesitz in Hessen, zu behüten und zu bewahren, eventuelle Flächenverluste auszugleichen und naturnahe Strukturen sicher zu stellen. 

Ich halte es für sinnvoll, dass der Gemeindewald weiterhin nach den strengen Regeln des FSC und nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldwirtschaft bewirtschaftet wird. Damit ist sichergestellt, dass wir hohe ökologische Standards einhalten, sozial abgesicherte Arbeitsmöglichkeiten bieten und einen erheblichen Beitrag zu den Gemeindefinanzen leisten.

Nach den Dürresommern 2018 – 2022 ist Wiederaufbau zu leisten. Ich werde unsere Forstleute unterstützen und ihnen die Mittel bewilligen, damit der Aufbau neuer, naturnaher und klimastabiler Wälder der Zukunft gelingt.

Der Gemeindewald ist ein Wirtschaftsfaktor, bietet 

25 Arbeitsplätze und ist gleichzeitig unser Naturreservoir. Ich will die Bewirtschaftung unseres Waldes in Eigenregie durch das Gemeindeforstamt unterstützen und begleiten. Ich bin sicher, dass damit unser Einfluss auf einen ganzheitlichen an den Gemeindeinteressen orientierten Ansatz am ehesten umgesetzt werden kann.

Ich werde für eine Fortsetzung dieses erfolgreichen Weges sorgen und sicherstellen, dass der Wald nicht nur als Geldquelle gesehen wird, sondern als eine elementare Lebensgrundlage und als Verpflichtung von Generationen im Sinne unserer Kinder und Enkel.

Eine Flächengemeinde mit der Größe und Naturausstattung Heidenrods kann und muss einen aktiven Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz leisten.

Die Pflege unserer Waldwiesentäler kann in Kombination mit der Energieholzgewinnung und in Kooperation mit landwirtschaftlichen Aktivitäten gelingen, ich werde weiter daran arbeiten.

Das Großschutzgebiet im Wispertaunus, in Heidenrod um das Naturschutzgebiet „Rabenlei und Ruhestein“ bei Geroldstein, wird von mir als Chance gesehen.

Ich setze mich dafür ein, dass dies Realität wird, um der Natur einen „Urwald von Morgen“ zu geben, aber auch Einnahmen für die Gemeinde zu generieren.

Viele Biotopstrukturen sind zu erhalten, zu pflegen oder zu entwickeln, wenn wir unsere Flächen einbringen, Fördermöglichkeiten nutzen oder unsere Flächen gewinnbringend für Ausgleichsmaßnahmen anbieten.

Ich werde alle Optionen nutzen um unsere Natur noch besser zu gestalten. 

Auch in den durch unsere Landwirte bewirtschafteten und gepflegten Feldgemarkungen bestehen dazu große Möglichkeiten. 

Nach dem SILEK-Prozess haben wir einen Handlungsfaden in der Hand, den wir nach und nach abarbeiten werden.

Mit Flurbereinigungen fördern wir die Agrarstruktur, aber auch den Biotopverbund und die Landschaftsgestaltung.

Der Tourismus konnte in unserer Gemeinde in eine gute Ausgangsposition entwickelt werden.

Der Megatrend Wandern wurde mit dem Erfolgsmodell Wispertrails bedient.

Ich möchte das aufgreifen und den Rahmen dafür schaffen, dass im Schlepptau des Wandertourismus wieder etwas Bewegung in die Bereiche Übernachtungswirtschaft und Gastronomie kommt.

Ein erster Schritt war die Etablierung einer Gastronomie in Dickschied an dem Wandersystem sein und anschließend der Bau des Flow Trails in Laufenselden. 

Die Umsetzung des SILEK mit den Maßnahmen Radwege, Reiten, Wohnmobilpark und der Regionalvermarktung bietet weitere Chancen.

Insofern unterstütze ich die erfolgversprechende Hinwendung zur Marke „Taunus“ als starke und eigenständige Variante. 

Die Entwicklung und der Erfolg der Wispertrails hat gezeigt, wie es gehen kann. Ich werde diesem Beispiel folgend die Entwicklung einer regionalen Marke und die Erschließung des Wandertourismus weiter intensiv unterstützen.

Die mittlerweile gegründete Touristische Arbeitsgemeinschaft westlicher Taunus, deren Sprecher ich bin wird dabei systematisch hilfreich sein.

 

Zwei Radfahrer fahren über einen schmalen, kurvenreichen Pfad im Wald.
Hölzerne Hütte auf einem Feldweg unter blauem Himmel und Sonne.
Wegweiser mit Entfernungen zu Kemel, Wispersee und Neurother Schweiz.

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